Teutoburger-Wald-Verein

Im Caspar-David-Friedrich-Land.

Die Wanderreise des TWV Lippe-Detmold 2024: Unterwegs auf Rügen, Vilm und Hiddensee. 15.-22.9.2024

Caspar David Friedrich: Rügenlandschaft mit Meeresbucht, um 1802, Klassik Stiftung Weimar

Vermutlich verdankt Rügen seine Popularität einer beeindruckenden Naturlandschaft aus Meer, Wald und Felsen und den Werken des – im Urteil vieler – bedeutendsten Vertreters der deutschen romantischen Malerei, Caspar David Friedrich. 1774, also vor 250 Jahren, in Greifswald geboren unternahm er ab 1801 und in den Sommern 1802 und 1803 ausgedehnte Wanderungen auf der Insel. „Man könnte diese Periode in Friedrichs Malerleben überall die rügensche nennen, so viel und mannigfaltig hat er damals den poetischen Charakter der Insel (besonders in Sepia) dargestellt, ja wenn man Kosegarten den Sänger Rügens nennt, könnte Friedrich mit Recht der Maler Rügens heißen.“ – so die Einschätzung des Zeitgenossen Karl Schildener aus dem Jahr 1828 (Wikipedia). 1818 entstand sein berühmtes Gemälde der Kreidefelsen auf Rügen, das heute symbol- und bildhaft für die Insel steht. Der Maler jedoch, sagt Friedrich, solle nicht nur malen, was er vor sich, sondern auch, was er in sich sieht. Von ihm darf man also mehr als ein nur naturalistisches Abbild Rügens erwarten.

Kreidefelsen auf Rügen (um 1818), Museum Oskar Reinhart, Winterthur (CH)

Reliefskulptur des „Wanderers über dem Nebelmeer“ am Nationalparkzentrum Jasmund. Foto © TWV.

Solchermaßen gleich am ersten Tag der Wanderwoche am Nationalparkzentrum Jasmund eingestimmt und aufgefordert, sich selbst ein Bild von der Insel zu machen, sollte die Begegnung gelingen, auch wenn der Himmel sich zunächst eher bedeckt darbot. Das Programm der Reise, das Annegret und Georg Jenkner sorgfältig zusammengestellt hatten, bot dazu viele Gelegenheiten.

Victoria-Sicht. Foto © TWV

1234 wurden dem Ort „Stralow“ Stadtrechte nach lübischem Vorbild verliehen, wie kurz zuvor auch Rostock. Nach wie vor beherrschen die Türme von St.Nikolai sowie der Marien- und der Jakobikirche das Stadtbild. Eine neue Attraktion ist das 2008 eröffnete Ozeaneum am alten Hafen. Die Reisegruppe des TWV in Stralsund offensichtlich gutgelaunt und in Erwartung des Stadtspazierganges.

Die Reisegruppe in Stralsund. Foto © TWV